Der Park....

das Eingangsposting lautete :

Der Park befindet sich ein wenig entfernt vom Labor. Er bietet vielen Streunern ein Zuhause, indem sie sich eigentlich nicht richtig wohlfühlen, denn es kommen sehr viele Zweibeinern mit ihren Jungen. Der Park biete aber einen kleinen Teich, mit glitzernden Wasser, viele schattenspendende Bäume und sehr viele rotblühende Büsche. Der grüne Rasen wird von den Zweibeinern immer gepflegt und fühlt sich daher angenehm unter den Pfoten an. Im Park gibt es viele von den Zweibeinern angelegten Pfade die sich durch den ganzen Park winden wie eine Schlange. Die Katzen ernähren sich hier vom Abfall der Zweibeiner und von den Eichhörnchen und Vögeln die gelegentlich anzutreffend sind. Vom Park aus kann man hinüber zum Labor sehen, doch es wird gemieden, denn Katzen die versucht haben hineinzukommen kamen nie wieder hinaus.

,,Vergiss es Kätzchen. Ich lebe nach meinen eigenen Regeln. So du kommst also aus dem Heim. Wie ist es dort? Nicht so schön wie hier nehme ich an", erkundigte ich mich. Als das Zweibeinerjunge zu mir nach oben in den Baum sah, fauchte ich kurz. Sofort liefen ihm wieder die Tränen über das Gesicht und ich begannt leise zu lachen.

Dieser Kater nervt mit seinem Kätzchen, dachte ich und unterdrückte ein Fauchen. "Im Heim ist es langweilig und trostlos, alle Tiere dort warten förmlich darauf von Zweibeinern geholt zu werdern, was nicht wirklich das Leben ist das ich mir vorstelle oder kenne", sagte ich.

,,Dann versteck dich doch. Führe dein Leben hier", bot ich Kätzchen an. ,,Hab Spaß im Leben. Denn du hast nur eines, Kätzchen", sagte ich. ,,Weißt du eigentlich wie man Spaß hat?", fragte ich.

"Natürlich weiß ich wie mann Spaß hat, ich habe schließlich nicht mein ganzes Leben in einem stinkigen Heim verbracht, früher war ich frei, doch Zweibeiner müssen sich ja immer in alles einmischen", sagte ich und bearbeitete den Ast mit meinen Krallen.

,,So so...", lachte ich, ,,ein Wildfang also. Und du würdest natürlich in der Freiheit alleine klar kommen." Damit habe ich das Gespräch für mich beendet und sprang von dem Baum. Mein Magen knurrte und ich fing mir eine Maus. Damit kehrte ich wieder auf meinen Baum zurück.

"Klar würde ich in der Freiheit alleine klar kommen, was denkst du denn", sagte ich und beobachtete, wie er ein Maus fing. Auch mein Magen knurrte und ich entdeckte nicht weit entfernt über mir ein Eichhörnchen. Leise kletterte ich zu dem Ast und schlich mich dann an. Mit einem geschickten Sprung und einem schnellen biss in den Nacken hatte ich das Eichhörnchen getötet.

,,Gut gemacht, Kätzchen", lobte ich und verzehrte meine Maus. Dann legte ich mich gemütlich auf den Ast und schloss die Augen. Wach blieb ich jedoch. ,,Und was machst du den ganzen Tag so? Aus dem Tierheim fliehen um später wieder eingefangen zu werden? Glaub mir. Ich wurde im Tierheim geboren. Um zu entkommen musst du dir wohl was raffinierteres ausdenken"

Mit meiner Beute im Maul kletterte ich zurück zu Rabe und setzte mich. "Ich glaube das überleg ich mir wenn es soweit ist, vielleicht suchen sie ja auch garnicht erst nach mir, da ich sowieso als nicht vermittelbar gelte", sagte ich und nahm einen bissen von dem Eichhörnchen.

,,Na wer weiß", sagte ich. ,,Ich werde dann mal ein paar Zweibeiner ärgern", sprach ich und sprang von dem Baum. Unten angekommen setzte ich mich und versuchte so niedlich wie möglich zu wirken. Nach ein paar Minuten kam ein großer Zweibeiner. Er grinste mich an und ich fauchte und schnappte nach ihm. Erschrocken fiel er nach hinten um und rannte weg. Doch ich rannte ihm hinterher und hörte wie andere Zweibeiner ihn auslachten. Auch ich lachte. Denn plötzlich machte ich Kehrt und rannte in die Menge rein. Sie kreischten auf. Ich lachte und und ging zurück auf meinen Baum.

"Das verstehst du also als Spaß, ich nenne das Leichtsinn, aber jeder wie er mag", sagte ich und zuckte gleichgültig mit meinen Ohren, dann widmete ich mich den Resten des Eichhörnchens.

,,Leichtsinn?" Ich lachte. ,,Ich bin mir gar nicht so sicher ob du wirklich weißt was Spaß ist" Ich setzte mich und beobachtete Kätzchen. Ich seufzte und legte mich.

"Ich binn eher fürs Kämpfen das Spaß macht und nicht dafür dämliche Zweibeiner zu erschrecken", sagte ich gespielt Hochnäsig und legte mich gemütlich auf den Ast.

,,Kämpfen. Das nennst du Spaß. Kämpfen und töten, was Kätzchen? Ich nenne so etwas Leichtsinn"Ich grinste. ,,Die Zweibeiner beobachten uns", stellte ich fest. Ich sah zu ihnen hinunter und fauchte. Alle taten einen schritt zurück.

"Ich töte nicht wenn es nicht unbedingt sein muss, ich verpasse nur denkzettel", sagte ich und warf den Rest des Eichhörnchens auf die Zweibeiner die kreischend zurück wichen.

,,Gut gemacht, Kätzchen", lobte ich als sie ihre Reste auf die Zweibeiner warf. ,,Und wo willst du nun leben? Im Park oder im Heim? Ich sagte dir, entscheide dich für den Park. Das Heim ist grausam"

"Glaub nicht, dass ich freiwillig im Heim bleiben würde, ich habe natürlich vor frei zu bleiben", sagte ich und genoss die herrliche Brise die durch mein Fell wehte. Wie sehr habe ich das vermisst, dachte ich und schloss genießerisch meine Augen.

,,Ich leg mich dann mal aufs Ohr. Stör mich ja nicht, Kätzchen", sagte ich und schloss die Augen. Ich blieb nicht mehr lange wach, sondern schlief ein.

Ich hätte diesen Kater jetzt am liebsten von dem Ast geschubst, doch ich hielt mich zurück, da ich keinen Ärger haben wollte. Ich seufzte leise, kletterte den Baum weiter hoch und legte mich auf einen Ast der von der Sonne angestrahlt wurde.

Nach ein, zwei Stunden wachte ich wieder auf. Ich sah nach links, dann nach rechts. Es schien als hätte sich die Katze aus dem Staub gemacht. Doch Fehlanzeige, Kätzchen lag ein paar Äste über mir. Ich seufzte.

Ich hatte den Kater die ganze Zeit über beobachtet und hörte wie er seufzte als er mich entdeckte. "Enttäuscht dass ich noch hier bin?", fragte ich mit einem süßen Tonfall und grinste ihn an.

,,Du bist auf meinem Baum. Was soll ich schon von dir halten?", antwortete ich. Ich setzte mich auf und ging hinauf zu ihr. ,,Und was hast du so gemacht, Kätzchen?", fragte ich.

"Ich wüste nicht das dir hier überhaupt irgendein Baum gehört", sagte ich mit einem herausforderndem Glitzern in den Augen. "Ich habe dich beobachtet und versucht herauszufinden wie du wohl kämpfst", sagte ich wahrheitsgemäß und grinste.

,,Na dann. Zeig was du kannst", grinste ich und sprang von dem Baum. ,,Na komm, Kätzchen", lächelte ich und grinste böse. Ich fuhr die Krallen nicht aus, da ich Kätzchen nicht verletzen wollte.

Ich grinste und landete elegant auf meinen Pfoten endlich passiert hier mal was, was nach meinem geschmack ist, dachte ich und fuhr meine Krallen aus. "Na komm ich will einen richtigen Kampf", sagte ich und ließ meine Krallen absichtlich an seiner Nase vorbei sausen.

,,Gut", schnurrte ich und fuhr meine Krallen aus. Fauchen sprang ich auf sie zu und landete einen kleinen Treffer an der Schulter. Es blutete nur leicht.